Privat!

Dienstag, 3. Januar 2012

Im Nachhinein besehen

… war 2011 gar nicht so übel. Sicher, es gab ein paar Startschwierigkeiten, aber überraschenderweise war das Jahr nach dem chinesischen Neujahrsfest ein recht freundliches. Zumindest aus meiner Sicht.

Überraschend ist das für mich deswegen, weil ich oller Realist der Astrologie eigentlich wenig Bedeutung beimesse. Auch der chinesischen nicht. Nun sollte 2010 als Jahr des Metall-Tigers von Veränderung und Chaos geprägt sein, was es für mich durchaus war. 2011 war das Jahr des Metall-Hasen, einem schmusigen, harmoniebedürftigen kleinen Burschen, der etwas Ruhe, Gleichmaß und Entspannung bringen sollte. Hat er getan.

Natürlich gab es auch in 2011 Aufruhr, Unannehmlichkeiten und Ärger. Aber nicht mehr in dem Maß wie im Jahr zuvor. Und vor allem – es hat mich nicht mehr so aus der Bahn geworfen. Gekrönt wurde das Jahr von einem seit Jahren erstmals wieder schönen, friedvollen und harmonischen Weihnachtsfest und einem geruhsamen Silvesterabend. Als hielte jemand seine Hand über mich … vielen Dank dafür, an wen auch immer es geht. Danke, 2011. Und danke schon mal, kleiner Hase, auch wenn du noch ein paar Tage hier bist.
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Montag, 28. November 2011

Erster Advent

Die Lichterketten hängen in den Fenstern, und alle Zimmer, in denen wir uns bevorzugt aufhalten, sind (vor)weihnachtlich geschmückt; und eigentlich hatten wir uns für den Ersten Advent einen wirklich gemütlichen, freundlichen Familien-Tag vorgenommen.

Und während wir beim Adventskaffee saßen, hat des Schatzes Großmutter ihre letzte, ihre große Reise angetreten.
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Donnerstag, 3. November 2011

November's here again

Er hat einen schlechten Ruf, der November. Auch wenn er sich dieses Jahr alle Mühe gibt, sein Image etwas aufzupolieren – er ist kein Monat, mit dem man überschwängliche Freude in Verbindung brächte.

Das bekommt der Schatz gerade zu spüren, denn seine Großmutter ringt um den Tod. Nun ist sie zugegebenermaßen kein wirklich neues Modell mehr, und von daher war es absehbar. Das zu wissen macht es aber nicht einfacher, nur zusehen zu können, wie jemand, der einem viel bedeutet, eigentlich gern abreisen würde, aber nicht gelassen wird, weil die Ärzteschar sich genötigt sieht, einen unter allen Umständen am Leben zu erhalten.

Und so unfair das jetzt wohl klingen mag – ich bin froh erleichtert, daß ich das dieses Mal nicht tragen muß. Noch kann ich ausreichend Distanz bewahren, um den Schatz zu trösten und aufzurichten. Noch.
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Mittwoch, 27. Juli 2011

Ungelesen II

Liebe Familie,

ich sehe ja ein, es sind Ferien. Da leiden manche von Euch etwas unter Langeweile und wissen nichts mit sich anzufangen; und manche finden es einfach sch…auderhaft, daß die anderen zu Hause sitzen dürfen, während man selbst jeden Tag ins Büro schleichen muß.

Aber mal ganz ehrlich, was kann ich denn dafür!?
Was habe ich denn getan, daß Ihr mich jetzt als Puffer, Rammbock, Frusteimer und Prügelknabe benutzt?

Liebes Tochterkind, Du hast nicht die leiseste Vorstellung davon, wie unendlich leid es mir tut, daß Du nicht wie Wendy Thorsteeg auf Gut Rosenborg lebst, sondern nur bei uns, Deinen in jeder Beziehung minderbemittelten Eltern, auf einem runtergewirtschafteten Pferdehof mit einem – Deinen! – jungen Pferd, das so gern mit Dir arbeiten würde. Wenn Du es denn nur wolltest. Ich bedaure es aus tiefstem Herzen, nicht Zeit und Geld im Überfluß zur Verfügung zu haben, um Dich durch die Weltgeschichte zu fahren, Dir überflüssige Dinge zu kaufen, Leute für die Arbeit einzustellen und die Zeit so totzuschlagen, wie Du es gern hättest (by the way, wie hättest Du es denn gern?). Leider muß ich für das Geld arbeiten, das Du so großzügig zum Fenster rauswerfen magst, was meine freie Zeiteinteilung etwas behindert. Ganz ehrlich, Dich so leiden zu sehen, bricht mir das Herz.

[Ironiemodus off]

Liebster Schatz, Kinder zu haben war Dein allergrößter Wunsch. Meiner nicht so. Warum muß ich das jetzt ausbaden? Ich verstehe ja, daß Dich die kleine Kröte mit ihren unverschämten Forderungen und Beleidigungen nervt. Es geht mir übrigens nicht viel anders. Am liebsten würde ich sie übers Knie legen und tüchtig verhauen; mein zivilisiertes, zurückhaltendes Wesen verbietet mir das leider. Aber mich jetzt vorzuschieben und zu verkünden „ich rede mit dem Gör nur noch das Allernötigste“, wo Du genau weißt, daß ich mit ihr keine gemeinsame Basis habe, weder der Kommunikation noch sonst irgendeine – das finde ich in höchstem Maß unfair. Du verpieselst Dich, und ich muß das irgendwie hinbekommen. Vielen Dank dafür.

Lieber Sohn, Du gerätst da jetzt gerade irgendwie zwischen die Fronten. Das hast Du nicht verdient, vor allem, wo Du seit geraumer Zeit wirklich bemüht bist, ein hilfreiches und unverzichtbares Mitglied der Gemeinschaft zu sein. Laß uns einfach ein Eis essen fahren oder eine Pizza oder am besten machen wir uns irgendwo einen schönen Tag. In Hamburg war ich lange nicht und Du glaube ich noch gar nicht. Eis gibt es da übrigens auch.
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Mittwoch, 20. Juli 2011

Für immer

Der Schatz war am Wochenende eben bei seinen Großeltern, die – dicht an die Hundert herangealtert – sich momentan nicht mehr so bester Gesundheit erfreuen. Insbesondere die Oma kränkelt, will nicht mehr richtig essen, geht nicht mehr aus dem Haus und will nicht alleingelassen werden; und der Opa ist sehr in Sorge. Der Schatz auch, deswegen war er ja da.

Er war sehr aufgewühlt, der Schatz, als er abends wieder zurückkam. Nicht, weil die beiden alten Leute wieder einmal alles ausräumen und weggeben, was sie nicht mehr brauchen; die Oma gibt Sachen weg, so lange ich sie kenne, immer mit den Worten „ich brauch das ja nicht mehr“.

„Es tut mir so leid“, sagte er leise und nahm mich fest in die Arme, „daß ich Dich nicht so lange haben kann wie mein Opa meine Oma hat.“

Dafür haben wir uns zu spät gefunden, mein Liebster. Die beiden alten Leute sind inzwischen mehr als 70 Jahre verheiratet, das werden wir wirklich nicht mehr schaffen. Aber Du wirst mich bei Dir haben, so lange es uns gibt. Versprochen.
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Freitag, 10. Dezember 2010

Deagh dhurachd ...

Co-latha breith sona dhuibh, mo faol gradhach.
Tha gradh agam dhuit.

Laterne
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Montag, 17. Mai 2010

Nie wieder

… wird sie mich anrufen, um sich zu beklagen, dass man von uns ja nie was hört.
… wird sie mir vorwerfen, dass die Renovierungsarbeiten an Hof und Haus nicht schnell genug voranschreiten.
… wird sie sich ärgern, dass sie nicht zwanzig Jahre jünger ist, damit sie bei uns noch mal so richtig wirbeln könne.
… wird sie uns ihre wunderbaren Kekse schicken.
… wird sie die Kinder mit Pullover, T-Shirts, Socken und Kuscheltieren beschenken.

Vor 12 Tagen verstarb Mama im Alter von 82 Jahren.

Ich würde gern sagen, überraschend und unerwartet. Aber es war nicht überraschend, denn sie war schon lange nicht mehr gesund; und seit Ende letzten Jahres ging es ihr so wenig gut, dass sie sich ein Ende wünschte. Es war somit auch nicht wirklich unerwartet.

Aber wie kann man sich vorbereiten auf das Ableben eines nahe stehenden Menschen?

Obschon … sehr nahe standen wir uns nicht. Über vieles waren wir sehr unterschiedlicher Auffassung, was manches Mal zu heftigen Debatten Anlaß gab. Und ihr rasch zunehmendes Unvermögen, die Dinge so zu erledigen, wie sie wollte, machte sie unwirsch und oft schwer zu ertragen. Und doch hat es mich sehr getroffen.

Ein Mensch, der Zeit meines Lebens dagewesen ist, ist nun nicht mehr. Es bleibt ein eigenartiges, leeres, verlassenes Gefühl.

Wir trösten uns damit, daß es für sie so besser war, ihrem Wunsch entsprach. Sie hat sehr gelitten, hat oft starke Schmerzen gehabt, wollte zum Schluß auch nicht mehr weiter.

Wir, die wir zurückbleiben, müssen damit leben lernen, dass einer von uns nun fehlt.
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Utn Peerstall

Das sind keine Haflinger!

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Alle Einträge von cu ruadh sind extrem subjektiv und aus persönlichem Erleben entstanden. Anmerkungen und Kommentare sind erwünscht, allerdings bitte ich um einen höflichen und freundlichen Umgangston. Kurz gesagt: Wer pöbelt, suche sich einen anderen Stall!

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